Selbstverwaltung - Was heißt das?

Wir organisieren unseren Wohnheimsalltag weitestgehend selbst, mieten den Wohnraum jedoch über das Studierendenwerk Tübingen-Hohenheim. Neben dem Pfleghof gibt es weitere selbstverwaltete Wohnheime und Wohnprojekte des Studierendenwerks in Tübingen (Münze 7, die Schimpf WGs, den Geissweg oder die Leibnizhäuser), zu denen wir ein freundschaftliches und solidarisches Verhältnis pflegen. Eine der Grundsäulen der Selbstverwaltung ist das Selbstbelegungsrecht. Das bedeutet, dass wir selber entscheiden können wer bei uns einzieht und sind dadurch kein anonymes Wohnheim. Wie verstehen uns als WG, die gerne als Gemeinschaft zusammenlebt. Da die Zimmer vom Studierendenwerk vermietet werden, können leider nur immatrikulierte Studierende der Universität Tübingen bei uns wohnen. Die Wohnzeit ist derzeit von Seiten des Studierendenwerks auf 6 Semester begrenzt, es gibt aber auch die Möglichkeit durch aktive Übernahme bestimmter Ämter (z.B. Haussprecher*in) innerhalb des Wohnheims eine Wohnzeitverlängerung zu beantragen.

Was bedeutet das für die Mitbewohner*innen?
Wir suchen Menschen, die Lust darauf haben mit Anderen im freundschaftlichem Verhältnis zusammen zu leben und sich aktiv für den Erhalt der Selbstverwaltung einzusetzen. Jede*r hat eine kleine Aufgabe, die dazu beiträgt unsere Gemeinschaft zu erhalten. Dabei gibt es alles von „Putzhexen“ bis „Zimmerverwaltung“. Die Vollversammlung, die mindestens 1x pro Semester stattfindet ist ein Pflichttermin für alle Mitbewohner*innen und bietet Raum für Diskussion und Organisation unseres Zusammenlebens. Gleiches gilt für die Pfleghofparty, die einmal im Semester stattfindet, und ebenfalls mit Hilfe aller Mitbewohner*innen umgesetzt wird. Ansonsten wünschen wir uns von unseren Mitbewohner*innen, dass sie ihre Ideen und Persönlichkeit in die Gemeinschaft einbringen und offen für ein buntes, chaotisches Wohnen sind.